Lesetipp/Evang. Zeitung: Gabun – Urwalddoktor und “Bürger der Welt”

Lesetipp/Evang. Zeitung: Gabun - Urwalddoktor und “Bürger der Welt”
Schweitzers Grab in Lambarene. Foto: ia

Ausgerechnet ein imposanter älterer Herr mit buschigem Schnurrbart, weißem Hemd, schwarzer Fliege und Tropenhelm avancierte in der jungen Bundesrepublik zum Idol einer ganzen Generation. Der Missionsarzt Albert Schweitzer (1875-1965), der in einer abgelegenen zentralafrikanischen Dschungelregion im heutigen Gabun ein Krankenhaus betrieb, war bekannter als die meisten Sportler und Filmstars. Seine ethischen und theologischen Gedanken machten den „Urwalddoktor“ zum Wegbereiter der Tierschutz- und der Friedensbewegung. Vor 150 Jahren, am 14. Januar 1875, wurde der Theologe, Arzt und Friedensnobelpreisträger im Elsass geboren.

Schweitzer wuchs als Untertan des deutschen Kaisers in Günsbach in der Nähe von Colmar auf, wurde nach 1918 französischer Staatsbürger. Eine Antwort, ob er sich mehr als Deutscher oder als Franzose fühle, blieb er zeit seines Lebens schuldig. „Ich bin ein Mann von Günsbach und ein Bürger der Welt“, erklärte er auf Nachfrage. Seine Absage an jeglichen Nationalismus war einer der Gründe dafür, dass der Elsässer kurz nach dem Zweiten Weltkrieg so viele Menschen faszinierte.

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