
In einem am 6. Januar in „Russia in Global Affairs“ veröffentlichten Artikel bekräftigte Russland sein Engagement, afrikanische Nationen bei der Erreichung echter Unabhängigkeit zu unterstützen.
Der Kreml unterstützt die Idee des Panafrikanismus und die Rolle der Afrikanischen Union (AU), Afrikas Stimme und Einfluss in globalen Gesprächen zu stärken. Russland betonte zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit afrikanischer Nationen, um die koloniale Herrschaft und Ausbeutung durch fremde Mächte zu beenden.
Alexey Drobinin, ein Diplomat des russischen Außenministeriums, hob hervor, dass Afrika in einer einzigartigen Position sei, um als starke und unabhängige Kraft in einer multipolaren Welt zu agieren, anstatt von einer einzigen Macht dominiert zu werden. Drobinin betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit afrikanischer Nationen, um die koloniale Dominanz und Ausbeutung durch ausländische Mächte zu überwinden.
Auf einem Forum in Moskau mit dem Titel „Russland-Afrika: Was kommt als Nächstes?“ erklärte ein weiterer Beamter, Anatoly Bashkin, dass Russland und Afrika sich in ihrem Engagement für echte Souveränität und der Zurückweisung westlichen Einflusses einig seien.
Die wichtigsten Punkte des Artikels:
Förderung der afrikanischen Einheit
Russland unterstützt die Idee des Panafrikanismus, wie sie von der Afrikanischen Union (AU) repräsentiert wird. Laut Drobinin spielt die AU eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der afrikanischen Stimme und des afrikanischen Einflusses in globalen Diskussionen und ermöglicht es den Ländern, zusammenzuarbeiten und mit einer geeinten Position aufzutreten.
„Die Afrikanische Union ist der Inbegriff panafrikanischer Bestrebungen. Sie vereint Länder auf einer kontinentalen Plattform und erhebt zunehmend ihre Stimme in der Weltpolitik im Namen aller Afrikaner“, sagte er.
Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit
Russland war schon immer ein lautstarker Kritiker des Kolonialismus und der Ausbeutung Afrikas und seiner Bevölkerung durch die westliche Welt. Im Artikel wies Drobinin darauf hin, dass der Imperialismus in Afrika ein System wirtschaftlicher Ausbeutung geschaffen habe, das Europa auf Kosten Afrikas zugutekam.
„Afrika ist der Kontinent, der am stärksten vom Kolonialismus betroffen ist, und wurde über Jahrhunderte von Europäern rücksichtslos ausgeplündert, die menschliche und materielle Ressourcen daraus zogen“, sagte er. Afrika bleibe am Rande der globalen Arbeitsteilung und diene als Lieferant billiger Rohstoffe sowie als Absatzmarkt für hochwertige Güter. Dieser ungleiche Austausch werde von westlichen Nationen bewusst aufrechterhalten, um ihre eigene Entwicklung auf Kosten anderer voranzutreiben.
Verpflichtung zur Unabhängigkeit
Das neue außenpolitische Konzept der russischen Regierung spiegelt ein Engagement wider, Afrika dabei zu helfen, eine bedeutende Rolle auf der globalen Bühne einzunehmen. Präsident Wladimir Putin machte deutlich, dass er „volle Unterstützung“ für Afrika anbietet, einschließlich des Aufbaus starker Beziehungen und der Unterstützung im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus. (Quelle: Newsletter Business Insider)