Tausende sind aus dem Süden Äthiopiens nach Südafrika geflohen und arbeiten dort im informellen Sektor. Sie sind dort bürokratischen Schikanen ausgesetzt und zunehmend auch Anfeindungen von Einheimischen.
Welche Auswirkungen hat die Aufkündigung des Migrationsdeals zwischen Niger und der EU? Ein Interview mit Dr. A. Idrissa Abdoulaye (Foto) von der Universität Leiden.
Seit einem EU-Deal mit Tunesien harren dort zehntausende Flüchtlinge in Camps aus. Die Lebensumstände sind erbärmlich, der Traum von Europa in weiter Ferne.
Irland verzeichnet einen erhöhten Zustrom von Migranten, wobei kürzlich bekannt wurde, dass 80 Prozent der Asylbewerber über die offene nordirische Grenze in die Republik Irland gelangen. Dieser Zustrom wird mit dem „Ruanda-Plan“ des Vereinigten Königreichs in Verbindung gebracht, der besagt, dass Schutzsuchende, die im Vereinigten Königreich kein Asyl erhalten haben, nach Ruanda abgeschoben werden sollen. Offenbar um dieser Abschiebung zu entgehen, fliehen sie nach Irland.
Am frühen Morgen ist von dem kommenden Unheil noch nichts zu spüren. In den umliegenden Olivenfeldern lebende Migrantinnen bitten wie immer auf dem quirligen Markt von Al Amra um Spenden, bestaunt von vorbeiziehenden Schulkindern und unter verächtlichen Blicken von Passanten.
Ruanda ist eigentlich ein Land in Afrika. Aber plötzlich steht es als Synonym für eine neue Flüchtlingspolitik. Die CSU im Bundestag erhöht vor ihrer Klausur in Seeon den Druck.