Ugandische Schüler werden derzeit ermutigt, Chinesisch zu lernen, um bessere Berufsaussichten zu haben. Hilda Ayebare, stellvertretende Lehrplanspezialistin für Fremdsprachen am Uganda National Curriculum Development Center (NCDC), betonte, wie wichtig das Erlernen von Fremdsprachen, einschließlich Chinesisch, für die Berufschancen ist.
Anlässlich des Sprachwettbewerbs „Chinese Bridge“ am 2. Juni 2024 in Kampala, Uganda, sagte Hilda Ayebare: „Alle unsere Schülerinnen und Schüler sollten Chinesisch lernen, denn die meisten Jobs oder Chancen ergeben sich, wenn man mindestens zwei Fremdsprachen beherrscht. Wir haben die chinesische Sprache bereits in unseren Lehrplan aufgenommen, und sie wird seit 2020 in den Schulen der Sekundarstufe I und II in ganz Uganda unterrichtet.“
Der „Chinese Bridge“-Wettbewerb, der vor 23 Jahren ins Leben gerufen wurde, fördert den Austausch zwischen Chinesischlernenden auf der ganzen Welt, damit die Menschen mehr über China und seine Kultur erfahren.
Nach Angaben von Fan Xuecheng, Ministerialrat der chinesischen Botschaft in Uganda, hat das Konfuzius-Institut an der Makerere-Universität mehr als 20 000 ugandische Schülerinnen und Schüler aus rund 80 Sekundarschulen ausgebildet, und mehr als 145 ugandische Lehrerinnen und Lehrer können inzwischen selbstständig Chinesisch unterrichten.
Die ugandische Endrunde des Sprachwettbewerbs „Chinese Bridge“ fand an der Kyambogo College School in Kampala statt. Während der Endrunde präsentierten 12 Schülerinnen und Schüler ihre chinesischen Sprachkenntnisse und ihr Verständnis für die chinesische Kultur durch Reden, Quizfragen und kulturelle Darbietungen.
Interessanterweise wird China immer beliebter bei afrikanischen Studenten, die ins Ausland gehen, um eine höhere Ausbildung zu absolvieren. Berichten zufolge haben die zunehmenden chinesischen Investitionen in Afrika ein starkes Interesse der afrikanischen Jugend am Erlernen der chinesischen Sprache geweckt. Dieser Trend verwandelt das Land allmählich in ein beliebtes Reiseziel und könnte in den kommenden Jahren viele europäische Reiseziele überholen.
Jüngsten Daten zufolge ist die Zahl der afrikanischen Studenten, die nach China reisen, um dort zu studieren, zwischen 2011 und 2017 um 258 % gestiegen. Dem Bericht zufolge stammte die größte Zahl der international mobilen Studierenden aus Afrika aus Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen wie Nigeria. (Quelle: Newsletter Business Insider)