
Die Regierung von Donald Trump bereitet eine Verschärfung der Einreisebestimmungen in die Vereinigten Staaten vor und visiert dabei 43 Länder mit neuen Verboten und Visabeschränkungen an. Laut mehreren US-Medienberichten befindet sich diese Liste derzeit in Prüfung und umfasst 22 afrikanische Staaten, von denen einige mit einem vollständigen Einreiseverbot rechnen müssen. Ici Lomé hat die afrikanischen herausgesucht:
Die betroffenen Länder wurden in drei Kategorien eingeteilt – rot, orange und gelb – je nach dem Grad der vorgesehenen Einschränkungen:
Rote Liste: Bürger aus Libyen, Somalia und dem Sudan wären vollständig von der Einreise in die USA ausgeschlossen.
Orange Liste: Eritrea, Sierra Leone und Südsudan würden strengen Auflagen unterliegen, darunter verpflichtende persönliche Interviews für die Visumserteilung.
Gelbe Liste: 16 afrikanische Länder haben eine Frist von 60 Tagen, um ihre Sicherheits- und Überprüfungsverfahren zu verbessern. Falls sie diese Anforderungen nicht erfüllen, droht ihnen eine Herabstufung auf die rote oder orange Liste.
Die Länder auf der gelben Liste sind: Angola, Benin, Burkina Faso, Kamerun, Kap Verde, Tschad, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Äquatorialguinea, Gambia, Liberia, Malawi, Mali, Mauretanien, São Tomé und Príncipe sowie Simbabwe.
Bereits am 20. Januar, seinem Amtsantritt, hatte der US-Präsident eine Anordnung erlassen, wonach das Außenministerium Länder identifizieren soll, „für die die Überprüfungs- und Sicherheitsinformationen so unzureichend sind, dass sie eine teilweise oder vollständige Aussetzung der Einreise ihrer Staatsangehörigen rechtfertigen“.
Sollten diese Maßnahmen umgesetzt werden, könnten sie Studierende, Touristen, Unternehmen sowie Familienmitglieder der afrikanischen Diaspora in den USA stark beeinträchtigen. Diplomatisch betrachtet könnten viele afrikanische Regierungen diese Entscheidung als ungerecht empfundene Sanktion betrachten.
Die US-Behörden betonen jedoch, dass die Liste noch nicht endgültig ist und vor ihrer Bestätigung durch das Weiße Haus noch geändert werden könnte. Zudem bleibt unklar, ob Inhaber von Visa oder Green Cards von diesen Maßnahmen betroffen wären.