Afrika-Lesetipp/srf.ch: Umstrittene Flüchtlingsdeals – « Ruanda hat von uns profitiert und uns dann weggeworfen »

  • Afrika-Lesetipp/srf.ch: Umstrittene Flüchtlingsdeals - « Ruanda hat von uns profitiert und uns dann weggeworfen »Großbritannien will Migrantinnen und Migranten nach Ruanda abschieben. Das Land hat Erfahrung mit solchen Deals. Betroffen war auch ein junger Mann, der heute in der Schweiz lebt.

Seit sieben Jahren lebt Bahabelom Mengesha in Zürich und arbeitet als Sanitär. Die Flucht des Eritreers aus der Diktatur seines Heimatlandes in die Schweiz war eine mit Umwegen. 2014 schlug er sich als Flüchtling in Israel durch, erzählt er. Bis er vor die Wahl gestellt wurde: «Die neue Regelung sah vor, dass alle Flüchtlinge in Israel mindestens drei Jahre ins Gefängnis gehen, zurück in ihr Heimatland müssen oder in ein drittes Land deportiert werden.»

Dieses dritte Land war Ruanda. Für den damals 28-Jährigen unter diesen Umständen die einzige Option. «Sie sagten uns, dass wir in Ruanda einen Asylantrag stellen können, Schutz erhalten und ein normales Leben führen können.» Das, was derzeit auch die britischen Behörden den Flüchtlingen versprechen, die nach Ruanda geschickt werden sollen.

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