Mitteilung und Demo-Aufruf für Berlin am kommenden Sonntag von CAMPACT  

Mitteilung und Demo-Aufruf für Berlin am kommenden Sonntag von CAMPACT  

„Die gestrige Tat von München hat uns tief berührt. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten, ihren Angehörigen und den Kolleg*innen von Verdi. Noch wissen wir zu wenig über die Hintergründe und die Motive des Täters. Doch wir müssen uns fragen, wie wir solche Taten verhindern können. Leider ist sicher, dass die AfD die Tat für ihre rechtsextreme Hetze ausschlachten wird. Für uns steht fest: Menschen auf der Flucht unter Generalverdacht zu stellen und wie potenzielle Täter*innen zu behandeln, das passt nicht zu einer humanistisch geprägten Gesellschaft.

Solche Taten dürfen auch nicht dafür missbraucht werden, eine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen zu legitimieren. Vor zwei Wochen hat Friedrich Merz nach dem Anschlag von Aschaffenburg genau das getan. Mit einer gemeinsamen Abstimmung hat der CDU-Kanzlerkandidat der AfD zu ihrem bislang größten Triumph verholfen. Eine hochgefährliche Entscheidung.

Dagegen sind in den letzten Wochen Hunderttausende auf die Straße gegangen. Bilder von unserem Protest waren in allen Zeitungen und Nachrichtensendungen – so haben wir die Debatte über die Brandmauer mitten im Wahlkampf in die Wohnzimmer der Republik gebracht. Und in den letzten Tagen vor der Wahl lassen wir nicht nach.

In Berlin soll der Protest am Sonntag deshalb noch einmal richtig groß und laut werden. Das Bündnis „Hand in Hand“ organisiert mit Unterstützung von Campact eine Kundgebung. Mit dabei: Herbert Grönemeyer und viele weitere Bands sowie spannende Redner*innen. Alle stellen sich zusammen gegen den Rechtsruck: die Rentnerin neben dem Klimaaktivisten, die Unternehmerin mit der Pflegekraft und der Gewerkschafterin. Komm auch Du zur Großkundgebung. Bitte gib uns jetzt kurz Bescheid, ob Du dabei bist – so kann das Bündnis besser planen.

Ort: Berlin, Unter den Linden (Höhe Bebelplatz) (Stadtplanlink)

Zeit: Sonntag, 16. Februar, 14 Uhr

HIER geht’s zur Anmeldung.

Damit der Protest für uns alle so sicher wie möglich ist, hat das Bündnis das Sicherheitskonzept gestern nochmal mit der Polizei besprochen.

PS: In 250 Orten sind an diesem Wochenende Demonstrationen angekündigt.[2] Die Protestwelle weitet sich aus – Hunderttausende sind auf den Straßen. Damit unsere Botschaft der Menschlichkeit und des Miteinanders bis in die Wahlkabinen dringt, darf der Protest jetzt auch in Berlin nicht abreißen. Bitte komm auch Du zur Kundgebung und bring Familie, Freund*innen und Bekannte mit.