
Laut dem Institut für Internationale Friedensforschung (SIPRI), dessen Statistik nur die „Hauptwaffen“ (Flugzeuge, Luftverteidigungssysteme, Panzer, Raketen, Schiffe, Satelliten…) betrifft, war Russland zwischen 2020 und 2024 mit 21% der Gesamtlieferungen der größte Waffenexporteur nach Afrika, gefolgt von China (18%) und den USA (16%).
Obwohl die afrikanischen Waffenimporte im Vergleich zu 2015–2019 um 44% gesunken sind, machen sie weltweit noch 4,5% aus. Besonders in Westafrika stiegen die Importe aufgrund der Sicherheitslage und des Kampfes gegen den Terrorismus drastisch an – um 100% im Zeitraum 2020–2024. Nigeria ist mit 34% der größte Abnehmer in der Region, aber auch Länder wie Burkina Faso, Mali und Senegal verstärken ihre Rüstungsimporte.
Globale Akteure wie China, Frankreich, Russland und die USA nutzen Waffenexporte als politisches Einflussmittel in Afrika, während auch neue Anbieter wie die Türkei an Bedeutung gewinnen.