Archiv der Kategorie: Allgemein

Afrika-Kurznachrichten vom 04.09.2025

Afrika-Kurznachrichten vom 04.09.2025

Guinea: Verfassungsreferendum unter Beschuss der Opposition  Das für den 21. September 2025 geplante Verfassungsreferendum in der Republik Guinea sorgt für heftige Kontroversen und erhitzt die politische Debatte im Land. Während die von Oberst Mamadi Doumbouya geführte Übergangsregierung die Vorbereitungen für die Abstimmung vorantreibt, rufen die wichtigsten Oppositionsparteien – darunter die UFDG, das RPG, die UFR sowie die Bürgerbewegung FNDC – zum Boykott auf.

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TV-/Videotipp/arte: Zum 60. Todestag: Das Urwaldkrankenhaus – Mythos Albert Schweitzer

TV-/Videotipp/arte: Zum 60. Todestag: Das Urwaldkrankenhaus - Mythos Albert Schweitzer
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TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 4. September um 20:15: Im tropischen Lambarene erschufen Albert und Helene Schweitzer ein Spital und einen Mythos. Er wurde zum berühmten „Urwaldarzt“, dotiert mit dem Friedensnobelpreis. Sie organisierte die Klinik. Während die Schweitzers in der Nachkriegszeit zu Ikonen des Humanismus aufstiegen, wird dies heute kritisch hinterfragt. Was bleibt vom Erbe der Schweitzers – in Europa und in Gabun?

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Afrikas Energiewende: Warnsignal vom Africa Climate Summit

Afrikas Energiewende: Warnsignal vom Africa Climate Summit

Misereor und Germanwatch kritisieren neue Öl- und Gasprojekte. Regenwald in Gefahr: Vor dem zweiten Africa Climate Summit (08. bis 10. September) im äthiopischen Addis Abeba schlagen afrikanische Partnerorganisationen von Germanwatch und Misereor Alarm: Sie drängen auf einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien und fordern mehr Verantwortung des Globalen Nordens bei der Finanzierung der Energiewende. Nur so könne die Zukunft des afrikanischen Kontinents nachhaltig und gerecht gestaltet werden. 

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Affäre Le Monde–Mohammed VI: Die Serie löst einen diplomatischen Sturm zwischen Frankreich und Marokko aus

Affäre Le Monde–Mohammed VI: Die Serie löst einen diplomatischen Sturm zwischen Frankreich und Marokko aus
Illustration, KI-generiert. Kein echtes Foto

Vom 24. bis 29. August 2025 veröffentlichte die französische Tageszeitung Le Monde eine sechsteilige Investigativserie mit dem Titel „Das Rätsel Mohammed VI.“. Die von den Journalisten Christophe Ayad und Frédéric Bobin unterzeichnete ambitionierte Recherche hatte den Anspruch, die Machtstrukturen des marokkanischen Königs nach 26 Jahren Herrschaft zu durchleuchten. Die Reaktion des Königreichs fiel beispiellos heftig aus und offenbarte tiefe Spannungen zwischen zwei Auffassungen von Journalismus und Macht.

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Lynchjustiz in Nigeria: Frau lebendig verbrannt wegen angeblicher Blasphemie

Lynchjustiz in Nigeria: Frau lebendig verbrannt wegen angeblicher Blasphemie

Im nigerianischen Bundesstaat Niger, im Zentrum des Landes, hat eine Essensverkäuferin ihr Leben für Äußerungen verloren, die als beleidigend gegenüber dem Islam gewertet wurden. Diese Lynchjustiz, bei weitem kein Einzelfall, reiht sich in eine Spirale kollektiver Gewalt ein, die regelmäßig Blut über den afrikanischen Riesen mit 220 Millionen Einwohnern bringt – ein Land, das zwischen Muslimen und Christen geteilt ist.

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Bundesregierung plant neue Zentren mit faktischer Inhaftierung von Geflüchteten

Bundesregierung plant neue Zentren mit faktischer Inhaftierung von Geflüchteten

Mit dem GEAS-Anpassungsgesetz, das heute im Kabinett beschlossen werden soll, möchte die Bundesregierung eine neue Form von zum Teil geschlossenen Zentren einführen: Sogenannte Dublin-Fälle und in anderen Mitgliedstaaten Anerkannte sollen dort untergebracht werden und in vielen Fällen die Einrichtungen nicht verlassen dürfen. Auch Familien mit Kindern sollen in diesen Zentren leben. PRO ASYL warnt davor, dass so reihenweise Geflüchtete in Deutschland de facto inhaftiert werden würden.

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Lesetipp/srf.ch: Verbot in Burkina Faso – «Homosexualität wird als westlicher Einfluss dargestellt»

Lesetipp/srf.ch: Verbot in Burkina Faso - «Homosexualität wird als westlicher Einfluss dargestellt»

Burkina Faso hat Homosexualität verboten. Queeren Menschen drohen dort Haftstrafen bis zu fünf Jahren. Das Land reiht sich in eine Liste von rund dreißig afrikanischen Ländern ein, die Homosexualität kriminalisiert haben. Woher diese Entwicklung kommt, weiß Bettina Rühl, freie Journalistin in Kenia.

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Afrika-Kurznachrichten vom 02.09.2025

Afrika-Kurznachrichten vom 02.09.2025

Senegal verkündet „vollständige Genesung“ des importierten Mpox-Falls  Der erste Mpox-Fall, der am 22. August im Senegal diagnostiziert wurde, ist geheilt und wurde am Montag aus dem Krankenhaus entlassen, wie das Ministerium für Gesundheit und Soziales (MSAS) mitteilt. „Das MSAS informiert die nationale und internationale Öffentlichkeit über die vollständige Genesung des Patienten, der am 22. August 2025 positiv auf Mpox getestet wurde“, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums.

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Lesetipp/tagesanzeiger.ch: 30 x mehr Gift freigesetzt – Chinesisches Unternehmen soll Giftunfall in Sambia vertuscht haben

Lesetipp/tagesanzeiger.ch: 30 x mehr Gift freigesetzt - Chinesisches Unternehmen soll Giftunfall in Sambia vertuscht haben

China präsentiert sich in Afrika als verlässliche Alternative zu westlichen Wirtschaftspartnern. Doch chinesische Unternehmen lassen sich nicht gern auf die Finger schauen – schon gar nicht nach Katastrophen.

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Marokko: Brücke zum Thron – König Mohammed VI. und sein Erbe Moulay El Hassan

Marokko: Brücke zum Thron – König Mohammed VI. und sein Erbe Moulay El Hassan
Bild KI-generiert

Seit seiner Thronbesteigung im Jahr 1999 prägt Mohammed VI. eine Epoche, die Modernisierung und tief verwurzelte alaouitische Tradition miteinander verbindet. Als Sohn und Nachfolger Hassan II. hat er sich als dynamischer Monarch etabliert, der das Land durch zahlreiche wirtschaftliche, soziale und institutionelle Reformen voranbringen wollte. Diese haben Marokko zweifellos stabilisiert und modernisiert – doch Kritiker betonen, dass viele Veränderungen unvollendet blieben, vor allem in den Bereichen Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit.

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Kenia engagiert Trump-Verbündeten für Lobbyvertrag in den USA – 175.000 Dollar pro Monat

Kenia engagiert Trump-Verbündeten für Lobbyvertrag in den USA – 175.000 Dollar pro Monat

Während mehrere afrikanische Staaten ihre Partnerschaften mit China und Russland vertiefen und andere zögern, sich klar zu positionieren, geht Kenia entschlossen den Weg, seinen Einfluss in Washington auszubauen. Der ostafrikanische Staat hat einen hochrangigen Lobbyvertrag mit der US-Firma Continental Strategy LLC abgeschlossen, die von Carlos Trujillo, einem ehemaligen Beamten der Trump-Regierung, geleitet wird.

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Unterwassertunnel Marokko–Spanien: Neue Verträge zur Wiederbelebung eines alten Traums

Unterwassertunnel Marokko–Spanien: Neue Verträge zur Wiederbelebung eines alten Traums

Das Projekt eines Unterwassertunnels, der Marokko mit Spanien durch die Straße von Gibraltar verbinden soll, erlebt neuen Auftrieb. Laut internationalen Medien hat das spanische Verkehrsministerium dem staatlichen Unternehmen EniCo den Auftrag für eine finanzielle Machbarkeitsstudie erteilt, während der britische Betreiber Vodafone einen Vertrag erhielt, um die Kommunikationsdienste für das Expertenteam sicherzustellen, das die Arbeiten überwacht.

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TV-/Video-Tipp für 02.09.2025 auf arte: Putins Griff nach Afrika – Russlands Einfluss in der Sahel-Zone

TV-/Video-Tipp für 02.09.2025 auf arte: Putins Griff nach Afrika - Russlands Einfluss in der Sahel-Zone

Nachdem Militärregime in Niger, Mali und Burkina Faso westliche Truppen vertrieben haben, nutzt Russland das entstandene Machtvakuum für seinen geopolitischen Vormarsch. Die Sahelzone ist geprägt von Terror, Repression und Einflusskämpfen.  Die Dokumentation legt offen, wie stark Putin den russischen Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent ausweitet.

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Nigeria: Massenentführung wird zur kriminellen Industrie

Nigeria: Massenentführung wird zur kriminellen Industrie

In Nigeria ist Entführung längst nicht mehr nur ein Verbrechen, sondern zu einer regelrechten Industrie geworden. Ein am Mittwoch, den 27. August, veröffentlichter Bericht zeigt das Ausmaß des Phänomens: Mehr als 4.700 Menschen wurden innerhalb eines Jahres – zwischen Juli 2024 und Juni 2025 – verschleppt, berichtet RFI.

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