SOS Humanity fordert die Übernahme der Rettungsverantwortung im zentralen Mittelmeer durch die EU und ihre Mitgliedstaaten seit Gründung der Seenotrettungsorganisation im Jahr 2015. „Kein einziges Wort findet sich im Koalitionsvertrag zur Seenotrettung – nicht zur staatlichen Verantwortung, nicht zu einem europäischen Rettungsprogramm, nicht zur Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen“, kritisiert Till Rummenhohl, Geschäftsführer von SOS Humanity.
SOS Humanity: „Kein einziges Wort im Koalitionsvertrag zur Seenotrettung“ – Neue Bundesregierung muss Verantwortung übernehmen! weiterlesenSchlagwort-Archive: Seenotrettung
Seawatch: „Wenn die italienische Regierung ein Flugzeug am Boden hält, bringen wir ein anderes in die Luft“.

Wir stellen vor: die Seabird 3 – unsere Antwort auf das Flussi-Dekret. Was tut eine ultrarechte Regierung, die ihre Komplizenschaft mit kriminellen Akteur:innen auf dem Mittelmeer vertuschen möchte? Ganz einfach: Sie erlässt Gesetze, die verhindern sollen, dass jemand dokumentiert, wie sie Menschen ertrinken lässt oder in Folterlager zwingt.
Seawatch: „Wenn die italienische Regierung ein Flugzeug am Boden hält, bringen wir ein anderes in die Luft“. weiterlesenRettungsschiff nach Bedrohung durch Libyer von Italien festgesetzt

Das Rettungsschiff Humanity 1 wurde am späten Montagabend, nach der Ausschiffung der 77 Geretteten an Bord, von den italienischen Behörden für zwanzig Tage festgesetzt. Am Samstag hatte die sogenannte libysche Küstenwache in die bereits begonnene Rettung mit Waffengewalt eingegriffen, Panik ausgelöst und Menschenleben gefährdet. Zahlreiche Menschen sprangen oder fielen ins Wasser, die Libyer gaben daraufhin einen Schuss ab. Vermutlich ertrank ein Mensch. Doch nicht die Libyer werden von Italien zur Verantwortung gezogen, sondern die um die Rettung aller Menschen in Seenot bemühte zivile Seenotrettungsorganisation SOS Humanity.
Rettungsschiff nach Bedrohung durch Libyer von Italien festgesetzt weiterlesenLibysches Patrouillenboot bedroht Rettungscrew und Menschen in Seenot

Am Samstag, den 2. März wurde die Crew des zivilen Rettungsschiffes Humanity 1 auf dem zentralen Mittelmeer mehrfach von der sogenannten libyschen Küstenwache bedroht. Ebenso wurden die Flüchtenden in Seenot unter Waffengebrauch bedroht, als die Besatzung sie in internationalen Gewässern zu retten versuchte. Am Samstagnachmittag konnte die Crew der unter deutscher Flagge fahrenden Humanity 1 aus drei Booten in Seenot insgesamt 77 Menschen retten, trotz des gewaltsamen und rechtswidrigen Eingreifens der sogenannten libyschen Küstenwache.
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