Schlagwort-Archive: Völkermord

Namibia/Völkermord: „Längst überfällig“ – Kein Campingplatz mehr auf ehemaliger Todesinsel

Namibia/Völkermord: „Längst überfällig“ – Kein Campingplatz mehr auf ehemaliger Todesinsel
Ein Camper steht auf Shark Island vor dem Gedenkstein an den Völkermord an den Ovaherero und Nama. Foto: Sarah Neumeyer/GfbV

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt die wichtige, aber längst überfällige Ankündigung von Namibia Wildlife Resorts (NWR), sich schrittweise von allen touristischen und betrieblichen Aktivitäten auf Shark Island in ǃNamiǂNûs/Lüderitz zurückzuziehen. Auf Shark Island befand sich von 1905 bis 1907 ein Konzentrationslager der deutschen Kolonialmacht, in dem Tausende Ovaherero und Nama interniert, gefoltert und ermordet wurden.

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ZDF-Reportage: „Ererbtes Trauma – Julien und der Schmerz der Anderen“ (Ruanda)

ZDF-Reportage: "Ererbtes Trauma – Julien und der Schmerz der Anderen" (Ruanda)
Julien besucht an seinem 35. Geburtstag das „Kigali Genocide Memorial“ in Kigali.
Copyright: ZDF/Tina Soliman

Seelische Wunden können über mehrere Generationen weitergegeben werden. Vererbt werden traumatische Erfahrungen zum Beispiel von Eltern oder Großeltern. Die Nachkommen leiden unter Symptomen, als hätten sie die Erlebnisse selbst erlitten. So wie Julien (35), der das Trauma seines Vaters schon sein Leben lang spürt. Die „37°“-Reportage „Ererbtes Trauma – Julien und der Schmerz der Anderen“, am Dienstag, 29. April 2025, in Web und App des ZDF sowie um 22.15 Uhr im TV, begleitet Julien auf seinem Weg in die Vergangenheit.

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Lesetipp/taz_ Kongos M23-Rebellen übergeben Gefangene – Endstation für den ruandischen Völkermordgeneral

Lesetipp/taz_ Kongos M23-Rebellen übergeben Gefangene - Endstation für den ruandischen Völkermordgeneral

Mit erhobenen Armen steht er an der Grenze. Mehr als 30 Jahre ist es her, dass der ruandische Offizier Ezéchiel Gakwerere seine Heimat 1994 nach dem Genozid an über einer Million Tutsi verließ. Er galt als einer der letzten verbliebenen mutmaßlich direkten Beteiligten am Völkermord innerhalb der ruandischen Hutu-Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) in der Demokratischen Republik Kongo.

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Historisches Urteil in Brüssel: Belgisch-ruandischer Staatsangehöriger wegen Völkermords verurteilt

Historisches Urteil in Brüssel: Belgisch-ruandischer Staatsangehöriger wegen Völkermords verurteilt
Symbolbild

Das Brüsseler Schwurgericht fällte ein historisches Urteil und verurteilte den 65-jährigen Emmanuel Nkunduwimye wegen seiner Beteiligung am Völkermord an den Tutsi in Ruanda im Jahr 1994 zu 25 Jahren Zuchthaus. Der unter dem Namen „Bomboko“ bekannte Nkunduwimye wurde des Völkermords, der Kriegsverbrechen, des Mordes und der Vergewaltigung für schuldig befunden.

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Kann der neue Gesandte der AU für die Verhütung von Völkermord die Gräueltaten in Afrika eindämmen?

Kann der neue Gesandte der AU für die Verhütung von Völkermord die Gräueltaten in Afrika eindämmen?

Der senegalesische Jurist Adama Dieng (Foto) wurde zum ersten Sondergesandten der Afrikanischen Union (AU) für die Verhütung des Verbrechens des Völkermords und anderer Massengräueltaten ernannt. Er wird für das Programm der Organisation zur „Bekämpfung der Ideologie des Hasses und des Völkermords auf dem Kontinent“ verantwortlich sein, wie der Vorsitzende der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, erklärte.

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Annalena Baerbock zum 30. Jahrestag des Völkermords an den Tutsi in Ruanda: „Hinsehen bedeutet, auch die Täter nicht straflos davonkommen zu lassen“

Annalena Baerbock zum 30. Jahrestag des Völkermords an den Tutsi in Ruanda: „Hinsehen bedeutet, auch die Täter nicht straflos davonkommen zu lassen“
Bild: Genocid Memorial Kigali

Das „Genocide Memorial“ in Kigali ist ein scheinbar friedlicher Ort: sonnige Terrasse, sattes Grün, ein weiter Blick vom Hügel auf das Tal. Aber unter diesem Hügel liegt das pure Grauen. 250 000 Leichen sind dort begraben – Frauen, Männer und Kinder, die bis 1994 in Kigali und Umgebung gewohnt haben. Es sind Menschen, die von ihren Mitmenschen getötet wurden – Schüler von ihren Lehrern, Patienten von ihren Ärzten, Nachbarn von ihren Nachbarn. Ihre Geschichten erinnern uns daran, was Menschen einander antun können.

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ARD Radiofeature: Tödliches Schweigen – Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in Ruanda

ARD Radiofeature: Tödliches Schweigen – Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in Ruanda

Im April 1994 ermordeten im ostafrikanischen Ruanda extremistische Hutu nach Schätzungen mehr als 800.000 Menschen. Die Rollen von Deutschland und Frankreich bei diesem Genozid wurden bisher nicht aufgearbeitet. Erstmals freigegebene Akten und Zeitzeugen belegen jetzt: Es gab Warnungen und Krisenpläne. Doch offizielle deutsche und französische Stellen blieben damals untätig.

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