Afrika: 8 Länder sind überschuldet, 13 weitere gefährdet

Afrika: 8 Länder sind überschuldet, 13 weitere gefährdetAfrika steht vor einer Überschuldungskrise, wie aus einem aktuellen Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hervorgeht. Acht afrikanische Länder befinden sich in einer Überschuldungssituation: Simbabwe, Sambia, Sudan, Somalia, Sao Tomé und Principe, die Republik Kongo, Mosambik und Malawi. Das Wirtschaftswachstum in Afrika ist mit einer Prognose von 2,5% im Jahr 2023 rückläufig, was nicht ausreicht, um die Armut zu verringern. Darüber hinaus weisen 13 weitere Länder ein hohes Überschuldungsrisiko auf.

Dazu gehören unter anderem der Tschad, Sierra Leone, Guinea-Bissau, Gambia, Dschibuti, Kenia, Südsudan, Äthiopien, Kamerun, Ghana, Burundi, die Zentralafrikanische Republik und die Komoren. Diese Nationen müssen in den nächsten Jahren massiv Eurobonds zurückzahlen, mit einem erwarteten Höhepunkt im Jahr 2024, und bedrohen damit ihre Volkswirtschaften und ihre Entwicklung, wie die Agentur Ecofin unter Berufung auf den Bericht berichtet.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch einige positive Aspekte, wie die Erholung des Tourismus und die Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen in China, die die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen vorübergehend ankurbeln könnten. Dennoch ist es für überschuldete und von Überschuldung bedrohte afrikanische Länder zwingend erforderlich, nachhaltige Lösungen zu finden, um ihre finanzielle Belastung zu verringern und ihre langfristige Entwicklung zu sichern. (Quelle: La nouvelle Tribune, Grafik: Mohamed Hassan/Pixabay)