Ein ehemaliger israelischer Kommandant hat am Sonntag seine Reise nach Südafrika abgesagt, aus Sorge, aufgrund seiner Rolle im von Israel geführten genozidalen Krieg im Gazastreifen verhaftet zu werden, berichteten lokale Medien.
CHAN 2024: Marokko schlägt Madagaskar und holt erneut den Pokal
Drei Endspiele, drei Siege. Marokko steht schlichtweg an der Spitze. Die A’-Auswahl der „Löwen des Atlas“ gewann den CHAN 2024 nach einem 3:2-Sieg gegen Madagaskar in Kasarani, Kenia, an diesem Samstag. Die marokkanische Auswahl hatte bei diesem CHAN 2024 keinen ebenbürtigen Gegner. Im Finale setzten sich die Männer von Tarik Sektioui mit 3:2 durch – dank Treffern von Youssef Mehri (27. Minute) und Oussama Lamlioui (44. und 80. Minute).
Äthiopien: Der nigerianische Milliardär Aliko Dangote unterzeichnet einen 2,5-Milliarden-Dollar-Vertrag für eine Düngemittelfabrik Nachdem Aliko Dangote in Nigeria den größten Düngemittelkomplex Afrikas errichtet hat, unterzeichnete er am Donnerstag, den 28. August, in Äthiopien einen Vertrag über 2,5 Milliarden US-Dollar für den Bau einer Düngemittelfabrik in der Region Somali. Dieses Projekt wird Äthiopien zum zweiten Land in Afrika machen, das eine Harnstofffabrik besitzt. Auch Äthiopien leidet unter den gestiegenen Preisen für Düngemittel infolge des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.
Tokios Versprechen, seine Beziehungen zu Afrika im Rahmen der Ticad-Konferenz zu vertiefen, hat eine Welle rassistischer Äußerungen im Netz ausgelöst. Die japanische Regierung weist jedes Migrationsprojekt zurück.
Der für den MTV 1846 Gießen startende äthiopische Langstreckenläufer Mamiyo Hirsuato wird abgeschoben. Das hat die Vollstreckungsbehörde, das zuständige Regierungspräsidium (RP) Gießen, am Dienstag mitgeteilt. Die Rechtsmittel seien ausgeschöpft und Asylbewerber Hirsuato nun vollziehbar ausreisepflichtig.
In Südafrika möchte der Bürgermeister von Johannesburg die Friedhöfe modernisieren und zu Orten des Erinnerungstourismus machen. Mit dieser Initiative sollen das historische Erbe rund um den Anti-Apartheid-Kampf und andere nationale Helden gewürdigt werden – ein Ansatz, der im Land bisher noch wenig verbreitet ist.
Eine mutige neue Initiative, angeführt von der afrikanischen Diaspora in Deutschland, soll die Art und Weise verändern, wie die Fachkräfte-Migration zwischen Afrika und Europa gestaltet wird. Das 360° Labour Mobility-Programm, das kürzlich in Ghana und Nigeria gestartet wurde, schafft einen strukturierten Weg für afrikanische Fachkräfte, Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland zu erhalten, berichtet der African Courier.
Senegal: Neue Regelungen zur Entschädigung der Opfer der Vorwahlzeit 2021–2024 Die senegalesischen Behörden haben die Bedingungen vereinfacht, damit die Familien von Menschen, die während der politischen Unruhen zwischen Februar 2021 und 2024 ums Leben kamen, die zugesagten 10 Millionen CFA-Francs erhalten können. Insgesamt betrifft die Maßnahme die Angehörigen von 74 Verstorbenen. (Quelle: RFI)
Seit seiner Thronbesteigung 1999 wird der marokkanische König Mohammed VI. oft als modernisierender Monarch dargestellt – als „König der Armen“, volksnah und als Hoffnungsträger nach den Jahrzehnten autoritärer Herrschaft Hassan II. Sechsundzwanzig Jahre später zeigt sich jedoch eine ambivalente Bilanz. Zwischen ambitionierten Reformen, demokratischer Stagnation und wachsenden sozialen Spannungen ist das heutige Marokko geprägt von einer Macht, die sich im Diskurs reformerisch gibt, im Kern jedoch konservativ bleibt.
Die südafrikanische Regierung hat Washington vorgeworfen, eine „Apartheid 2.0“ wiederzubeleben, nachdem die Vereinigten Staaten ein Flüchtlingsprogramm aufgelegt haben, das weißen Afrikaanern einen bevorzugten Zugang gewährt – ein Schritt, den Pretoria als ungerechtfertigt und rassistisch verzerrt bezeichnet.
Sicherheitskräfte im nordafrikanischen Mauretanien haben schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen gegen überwiegend west- und zentralafrikanische Migrant*innen und Asylsuchende begangen, wenn diese versuchten, das Land zu verlassen oder es zu durchqueren.
Auch die Inmarsat-Antenne, ein entscheidendes Kommunikationselement, wurde von Kugeln getroffen. Foto: SOS MEDITERRANNEE
Berlin, 28.08.2025 – Die Ocean Viking, das Seenotrettungsschiff von SOS MEDITERRANEE, das in Partnerschaft mit dem IFRC gechartert ist, hat am Montag, den 25. August, 87 Überlebende in Augusta, Sizilien, an Land gebracht. Seither liegt es auf Anweisung der Behörden vor dem Hafen vor Anker. 34 Personen, darunter 25 Mitarbeitende von SOS MEDITERRANEE und dem Roten Kreuz sowie 9 Personen der Schiffscrew, sitzen seither auf dem Schiff fest und dürfen weder an Land gehen noch erhalten sie die notwendige Unterstützung.
Donald Trump und der liberianische Präsident Joseph Boakai im Oval Office, 9. Juli 2025 (Washington, D.C.). Quelle: Webseite der US-Botschaft in Liberia
„Wo haben Sie so gut Englisch gelernt?“ – Diese Frage stellte Donald Trump im Juli 2025 während eines Treffens in Washington dem liberianischen Präsidenten Joseph Boakai. Sie löste im Liberia – einem Land, in dem Englisch Amtssprache ist – und weltweit eine Schockwelle aus. Hinter dieser als herablassend empfundenen Bemerkung verbirgt sich ein ganzes System verzerrter Vorstellungen über den afrikanischen Kontinent.
Die europäischen Pläne für eine Partnerschaft mit Afrika folgen nach wie vor Europas Interessen und Vorlieben. Ein Neustart ist möglich, erfordert aber ein neues Ethos statt neuer Slogans.