Sicherheitskräfte im nordafrikanischen Mauretanien haben schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen gegen überwiegend west- und zentralafrikanische Migrant*innen und Asylsuchende begangen, wenn diese versuchten, das Land zu verlassen oder es zu durchqueren.
Auch die Inmarsat-Antenne, ein entscheidendes Kommunikationselement, wurde von Kugeln getroffen. Foto: SOS MEDITERRANNEE
Berlin, 28.08.2025 – Die Ocean Viking, das Seenotrettungsschiff von SOS MEDITERRANEE, das in Partnerschaft mit dem IFRC gechartert ist, hat am Montag, den 25. August, 87 Überlebende in Augusta, Sizilien, an Land gebracht. Seither liegt es auf Anweisung der Behörden vor dem Hafen vor Anker. 34 Personen, darunter 25 Mitarbeitende von SOS MEDITERRANEE und dem Roten Kreuz sowie 9 Personen der Schiffscrew, sitzen seither auf dem Schiff fest und dürfen weder an Land gehen noch erhalten sie die notwendige Unterstützung.
Die ugandische Regierung hat am 21. August bekannt gegeben, dass sie ein Abkommen mit Washington geschlossen habe, um Personen aufzunehmen, „die möglicherweise in den USA kein Asyl erhalten“. Dies ist ein weiteres Kapitel in einer großangelegten US-Kampagne, Migranten von ihrem Staatsgebiet in Drittländer zu transferieren. Doch laut dem Analysten Godber Tumushabe „weiß niemand wirklich, welche spezifischen Abmachungen zwischen den USA und dem ugandischen Präsidenten bestehen“, berichtet RFI.
In der Nacht von Freitag auf Samstag hat das Segelschiff NADIR der Organisation RESQSHIP 65 Menschen aus einem überfüllten und bereits vollgelaufenen Schlauchboot im zentralen Mittelmeer gerettet. Während der Evakuierung entdeckten die Überlebenden die Körper von drei Schwestern im Alter von 9, 11 und 17 Jahren, die im Wasser im Inneren des Bootes ertrunken waren. Eine weitere Person gilt als vermisst.
Gestern Nachmittag, um 15:03 Uhr Ortszeit, wurde das Seenotrettungsschiff Ocean Viking von SOS MEDITERRANEE und dem Partner IFRC gezielt von der libyschen Küstenwache unter Beschuss genommen. Obwohl niemand körperlich verletzt wurde, fürchteten alle an Bord um ihr Leben. Teile der lebenswichtigen Rettungsausrüstung sowie das Schiff selbst erlitten erhebliche Schäden.
Der erst am Freitag in den USA freigelassene Migrant Kilmar Ábrego García aus El Salvador soll nach Angaben seiner Anwälte kommende Woche nach Uganda abgeschoben werden. Seine Anwälte denken, dass es sich dabei um eine Strafe dafür handle, dass er sich der ersten Abschiebung widersetzt hatte.
Nach Ruanda, Eswatini und dem Südsudan ist nun auch Uganda an der Reihe, ein Abkommen über Migranten mit der US-Regierung von Donald Trump zu schließen. Uganda, das laut den Vereinten Nationen bereits das aufnahmefähigste Land Afrikas ist und mehr als 1,7 Millionen Flüchtlinge beherbergt, gab am Donnerstag, dem 21. August, bekannt, dass es unter bestimmten Bedingungen bereit sei, Migranten aus Washington aufzunehmen, berichtet RFI.
„Zehn Jahre Sommer der Solidarität – Stimmen des Ankommens“: unter diesem Aspekt erzählen Geflüchtete PRO ASYL von ihren Wegen nach Deutschland und ihrem Ankommen in einer neuen Gesellschaft. Ihre Geschichten handeln von Mut, persönlicher Stärke und der Unterstützung durch eine solidarische Zivilgesellschaft. Das überwältigende ehrenamtliche Engagement von 2015 und die große Solidarität zeigen, dass die Stimmung in Deutschland auch ganz anders sein kann, als es derzeitig vermuten lässt. Die Interviewreihe erinnert daran, was gelebte Solidarität bewirken kann – damals wie heute. Und wie sie das Leben im Positiven verändert.
Die EU-Kommission schlägt eine Verschärfung von Visa-Regeln für in Sachen Migration unkooperative Länder vor. Konkret nannte die EU-Kommission am Dienstag Guinea, Äthiopien, Senegal, Somalia und Gambia.
PRO ASYL lehnt die Vorschläge, Sozialleistungen für Flüchtlinge künftig als Darlehen zu gewähren, ab. “Sozialleistungen für Geflüchtete als Darlehen wären unsozial und absurd und zudem aller Voraussicht nach verfassungswidrig. Dieser Vorschlag verkennt die Realität und missachtet grundlegende Rechte”, sagt Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL.
Wer die afrikanische Literatur ein wenig auf das Thema Migration abklopft, findet eine Fülle aufschlussreicher Zitate und Schilderungen, die über das Phänomen oft sehr viel mehr erzählen als westliche Polit-Analysen. Der Autor hat es getan.
Die Ankunft von fünf aus den USA ausgewiesenen ausländischen Kriminellen in Eswatini sorgt im südlichen Afrika für wachsende Unruhe. Diese Personen, verurteilt wegen Vergewaltigung oder Mordes, wurden in das kleine Königreich in Afrika abgeschoben, obwohl sie keinerlei geografische oder kulturelle Verbindung dazu haben – gestützt auf ein US-Dekret aus der Trump-Ära. Südafrika, die regionale Großmacht, schlägt nun Alarm: Es geht nicht nur um Sicherheit, sondern um Würde, Souveränität und internationale Gerechtigkeit.
Der Fachkräftemarkt hier war praktisch leergefegt. Darum rekrutierte eine Geschäftsfrau aus Goddert in Rheinland-Pfalz Fachkräfte im Ausland. Eine Erfolgsgeschichte.
Hakim H., 47 Jahre alt, Baggerfahrer auf einer Pariser Baustelle, hat im alkoholisierten Zustand das Undenkbare getan: Er benutzte die Ewige Flamme am Arc de Triomphe als Feuerzeug. Eine Tat, die eine politische Welle auslöste, seinen Aufenthaltstitel gefährden könnte und die Debatte über Migration neu entfacht.
In der Meerenge Bab al-Mandab zwischen Dschibuti und Jemen sind erneut 76 Menschen bei der gefährlichen Überfahrt ertrunken. Warum sich trotzdem immer mehr Menschen aus Ostafrika Richtung Golfstaaten auf den Weg machen.