Die afrikanischen Staatschefs haben ihre traditionellen Neujahrsansprachen im Fernsehen gehalten. Hier sind Auszüge aus einigen ihrer Reden in Kamerun, Gabun, Tschad, Guinea und Mali, die RFI veröffentlicht hat.
Das Bild von Afrika wird in der breiten Medienwelt oft in eine verzerrte und negative Darstellung gerückt. Der Kontinent mit immensem Potenzial ist stark belastet durch Stereotype wie Korruption, Gewalt, Konflikte, schwache Staatsführung, Krankheiten sowie anhaltenden Hunger und Armut. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind enorme Anstrengungen erforderlich.
Die grüne Industrialisierung Afrikas nimmt eine entscheidende Wendung mit einer beispiellosen Partnerschaft zwischen Marokko, der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und Sambia. Beim „Hochrangigen politischen Dialog über die Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten in der Automobil- und Elektromobilitätsbranche“ wurde eine gemeinsame Roadmap entwickelt, um eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Automobilindustrie zu schaffen. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, die mineralischen Reichtümer des Kontinents zu nutzen und die panafrikanische wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern.
In einem beispiellosen Rechtsstreit verklagt die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) Apple wegen der mutmaßlichen Nutzung von Konfliktmineralien. Diese Rohstoffe, die für unsere Smartphones unverzichtbar sind, haben seit Jahrzehnten einen blutigen Krieg im Osten des Landes angeheizt. Die Klage könnte die globale Technologiebranche und ihre Beschaffungspraktiken erheblich verändern.
Mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Euro hatte das über drei Jahre laufende Projekt „Growing Benin’s Organic Cotton Sector“ zum Ziel, Kleinbäuer*innen bei der Umstellung auf ökologischen Baumwollanbau gemäß des Cotton made in Africa Organic Standards zu unterstützen, auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide zu verzichten und den Bio-Baumwollsektor weiter auszubauen. Die Bilanz zum Projektende ist positiv: Die Baumwollbäuerinnen und -bauern konnten von höheren Einkommen profitieren. Aufgrund des Erfolges wird das Projekt nun in einer zweiten Phase fortgeführt.
Zu teuer, zu ungeduldig, zu risikoscheu – das ist der Ruf der deutschen Wirtschaft in Afrika. Bundesminister Robert Habeck will dieses Image beim Besuch in Kenia gerne aufpolieren.
Am 01. Dezember begann Südafrikas Präsidentschaft der G20 – eine historische Chance für Aufmerksamkeit auf der weltpolitischen Bühne. Und Ramaphosa skizziert die Prioritäten, die sein Land als G20-Vorsitzender im kommenden Jahr verfolgen wird: Integratives Wirtschaftswachstum, Ernährungssicherheit sowie Innovation für nachhaltige Entwicklung. Dabei will er auch die Länder des globalen Nordens stärker in die Pflicht nehmen.
Bis eine künstliche Intelligenz ein Auto oder eine Drohne steuern kann, muss sie mühsam von Hand trainiert werden. Multinationale Tech-Konzerne lagern diese Klick-Arbeit, nach Afrika aus und bauen dabei auf prekäre Arbeitsbedingungen.
Ein niedliches Zwergflusspferdbaby, ein international gefeierter Fußballstar und die unberührte Natur Westafrikas – haben mehr gemeinsam als man auf den ersten Blick denkt! Im Juni wurde im Berliner Zoo ein besonderes Jungtier geboren, das nicht nur die Herzen der Besucher im Sturm erobert, sondern auch die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zieht. Mit einem Namen, der auf Antonio Rüdiger, Innenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft, anspielt, und einer Mission, die den Artenschutz in Sierra Leone unterstützt, beweisen das Zwergflusspferdbaby Toni und Antonio Rüdiger: Gemeinsam können Mensch und Tier Großes erreichen.
Die EU und die USA investieren Milliarden in eine Bahnlinie im südlichen Afrika, um den Zugang zu Bodenschätzen zu sichern. Lässt sich damit ein ähnlich teures Projekt der Chinesen kontern?
Afrika südlich der Sahara sendet unterschiedliche Signale: Zum einen haben in den vergangenen Jahren mehrere Putsche und kriegerische Konflikte die Weltregion geprägt, zum anderen keimt in manchen Ländern die Hoffnung auf einen demokratischen Wandel, hin zu einem „neuen Modell“ – wie im Senegal. Nicht zuletzt sind intellektuelle Diskussionen zunehmend aufgeblüht.
Die kürzlich abgeschlossene erste Russland-Afrika-Ministerkonferenz, an der Delegationen aus 54 Ländern und 45 afrikanische Minister teilnahmen, bot Einblicke in die aufkeimende Beziehung zwischen Afrika und Russland.
Die Entscheidung Marokkos, im Hafen Tanger-Med zwei Schiffe der Reederei Maersk aufzunehmen, die von spanischen Häfen wegen des Verdachts, Waffen nach Israel zu transportieren, abgewiesen wurden, unterstreicht die Vertiefung der Beziehungen zwischen Rabat und Tel Aviv. Dieser Schritt, der im Gegensatz zur strikten Haltung Madrids steht, verdeutlicht die neue diplomatische Ausrichtung des Königreichs, birgt jedoch das Risiko zunehmender interner Spannungen.
Mehr als 57 % der Erwachsenen in Subsahara-Afrika haben kein Bankkonto – eine alarmierende Zahl, die ein erhebliches Hindernis für die vielfach angestrebte finanzielle Inklusion darstellt, so eine neue Analyse der Weltbank. Warum? Ein Hauptgrund ist das Fehlen von Nachweisen wie einem Personalausweis.
Nachdem sich Gabun in den letzten Monaten als einer der wichtigsten Verbündeten Russlands erwiesen hat, die ihm helfen, die westlichen Sanktionen gegen sein Öl zu umgehen, versichert es, dass es bereits fast 30 Schiffe unter gabunischer Flagge aus seinem Register gestrichen habe, die im Verdacht stehen, zur russischen „Geisterflotte“ zu gehören.