Senegal: Die Talibé-Kinder weiterhin auf der Straße trotz staatlicher Versprechen

Senegal: Die Talibé-Kinder weiterhin auf der Straße trotz staatlicher Versprechen

Das Phänomen der Straßenkinder im Senegal, insbesondere der sogenannten „Talibés“ – junge Jungen, die von ihren Familien in Koranschulen (Daaras) geschickt werden – bleibt trotz staatlicher Verpflichtungen und der Bemühungen zahlreicher NGOs eine anhaltende Realität. Obwohl Anstrengungen unternommen wurden, um das erzwungene Betteln zu beenden und die Lebensbedingungen dieser Kinder zu verbessern, ist die Lage weiterhin besorgniserregend.

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Äquatorialguinea verlegt seine Hauptstadt auf das afrikanische Festland

Äquatorialguinea verlegt seine Hauptstadt auf das afrikanische Festland

Seit über einem Jahrzehnt verfolgt Äquatorialguinea ein ehrgeiziges Projekt: Die Verlegung seiner Hauptstadt von der Insel Malabo auf das Festland, in die neu errichtete Stadt Ciudad de la Paz. Zwischen modernistischer Vision, wirtschaftlichen Herausforderungen, Misswirtschaft und Korruption symbolisiert dieser Umzug sowohl die Ambitionen als auch die Widersprüche dieses kleinen, ölreichen Landes in Zentralafrika.

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Senegal: Wenn das leere Meer die Fischer in die Flucht nach Spanien treibt

Senegal: Wenn das leere Meer die Fischer in die Flucht nach Spanien treibt

Im Senegal ist das Meer, einst Lebensquelle für viele, heute für tausende Fischer ein Symbol der Verzweiflung geworden. Der Grund: massive Überfischung durch ausländische Fangflotten, die die lokalen Fischbestände drastisch dezimieren und ganze Gemeinschaften ihrer Lebensgrundlage berauben. Angesichts wachsender Not bleibt vielen Senegalesen keine andere Wahl, als ihr Glück anderswo zu suchen – oft unter Lebensgefahr – indem sie sich in Pirogen auf den gefährlichen Weg zu den Kanarischen Inseln machen. Ein menschliches Drama, das sich weitgehend unbeachtet zwischen den senegalesischen Küsten und den Seegrenzen Europas abspielt.

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CO2-Zertifikate/Kenia: Umstrittenes Projekt erneut ausgesetzt; Beiersdorf, Meta und Netflix Kunden

CO2-Zertifikate/Kenia: Umstrittenes Projekt erneut ausgesetzt; Beiersdorf, Meta und Netflix Kunden
Ein Maasai-Hirte mit seinem Vieh © beckwith & fisher

Ein höchst umstrittenes Projekt zum Handel mit Emissionszertifikaten in Kenia, das indigene Hirt*innen bedroht, wurde von Verra, der wichtigsten Zertifizierungsstelle für solche Projekte, zum zweiten Mal ausgesetzt. Dies ist eine beispiellose Kritik an dem Projekt und unterstreicht gleichzeitig das wiederholte Versagen von Verra.

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IPG-Journal: Deutschlands Afrikapolitik – Realistisch und pragmatisch

IPG-Journal: Deutschlands Afrikapolitik - Realistisch und pragmatisch

Deutschland wird in Afrika eine ungewohnte Führungsrolle spielen müssen. Am Horn von Afrika bietet sich eine Kooperation mit China und der Türkei an. Die neue Bundesregierung sollte die Gelegenheit für eine moderne Afrikapolitik und eine postkolonial sensible Entwicklungspolitik nutzen. Sie will laut Koalitionsvertrag „dem strategischen Stellenwert Afrikas gerecht werden“. Das ergibt Sinn. Wer einen regelbasierten Multilateralismus verteidigen und damit auch den wirtschaftlichen Wohlstand Deutschlands absichern will, wird dies kaum ohne afrikanische Länder tun können. Wer Fachkräfte für ein alterndes Land anwerben will, wird dafür attraktive Angebote an afrikanische Gesellschaften entwickeln müssen. Und wer den Frieden in Europa schützen will, muss gemeinsam mit afrikanischen Partnern auch für Stabilität an der Südflanke der NATO sorgen, wo sich derzeit vom Horn von Afrika bis nach Westafrika bewaffnete Konflikte ausbreiten.

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Republik Kongo: Prinz Harrys Naturschutzorganisation African Parks bestätigt Missbräuche

Republik Kongo: Prinz Harrys Naturschutzorganisation African Parks bestätigt Missbräuche
Prinz Harry spricht bei einer Veranstaltung von African Parks in New York im Jahr 2024. © Sussex.com

Eine neue Untersuchung bestätigt, dass es durch Ranger der Naturschutzorganisation African Parks zu Übergriffen gekommen ist. Indigene Baka hatten zuvor Anschuldigen von Misshandlungen und Folter gegen die Organisation erhoben, in deren Vorstand Prinz Harry sitzt. Die Untersuchung folgte auf Beschwerden von Survival International sowie Presseberichten von tagesschau.de und anderen. Sie wurde von der bekannten Anwaltskanzlei Omnia Strategy durchgeführt.

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Lesetipp/Focus: Weiße Südafrika-Flüchtlinge in USA erwartet: Trump-Angebot sei „Geschenk Gottes”

Lesetipp/Focus: Weiße Südafrika-Flüchtlinge in USA erwartet: Trump-Angebot sei "Geschenk Gottes”

In den USA werden diese Woche die ersten weißen Flüchtlinge aus Südafrika erwartet. Die amerikanische Regierung hat zwar den Zustrom von Flüchtlingen aus aller Welt drastisch reduziert und eingeschränkt, doch für weiße Afrikaaner soll es eine Ausnahme geben.

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Gabun: Alis Bongos Ehefrau und Sohn aus Gefängnis entlassen – Hausarrest in Familienvilla

Gabun: Alis Bongos Ehefrau und Sohn aus Gefängnis entlassen - Hausarrest in Familienvilla
Symbolbild

Sylvia Bongo Ondimba und ihr Sohn Noureddin Bongo Valentin haben nach 19 Monaten Haft das zentrale Gefängnis von Libreville verlassen und wurden unter Hausarrest in ihrer Familienresidenz gestellt. Eine diskrete, aber symbolträchtige Entscheidung, die neue Spekulationen über den emblematischen Justizfall des gestürzten Regimes von Ali Bongo entfacht – zwischen diplomatischem Druck und dem Wunsch nach politischer Beruhigung.

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Lesetipp/DW: Menschenhandel / Jobbetrug – Ruander sitzen in Südostasien fest

Lesetipp/DW: Menschenhandel / Jobbetrug - Ruander sitzen in Südostasien fest
Symbolbild

Ruandische Arbeiter sind in Myanmar und Laos Menschenhändlern zum Opfer gefallen und steckten dort fest. Sie baten einen Medieninfluencer in ihrer Heimat erfolgreich um Hilfe.

Junge Ruander sind Opfer von Jobbetrügern in Südostasien geworden: In ihrer Not baten sie einen populären Social-Media-Influencer in ihrer Heimat um Hilfe. Die Ruander gaben an, in Myanmar und Laos festzusitzen, nachdem sie dort eine Arbeit angenommen hatten – sie wollten ihre Lebenssituation verbessern.

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Lesetipp/it-Boltwise: China stärkt militärische Beziehungen zu Afrika durch Ausbildungsprogramme

Lesetipp/it-Boltwise: China stärkt militärische Beziehungen zu Afrika durch Ausbildungsprogramme

China intensiviert seine militärischen Beziehungen zu Afrika durch die Einladung von fast 100 jungen und mittleren Offizieren aus 40 Ländern zu einem umfassenden Ausbildungsprogramm. Diese Initiative ist Teil einer langfristigen Strategie, die darauf abzielt, die Verteidigungskooperation auf dem afrikanischen Kontinent zu vertiefen.

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DAS-Afrika-Pressespiegel KW 19/2025: Von Machterhalt und -ausbau

DAS-Afrika-Pressespiegel KW 19/2025: Von Machterhalt und -ausbau

Proteste gegen die Militärregierung in Mali: Am Mittwoch verkündete der malische Interimspräsident General Assimi Goïta ein Verbot aller politischen Aktivitäten von Parteien und Vereinigungen, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Damit reagierte Goïta auf die ersten größeren Proteste unter seiner Militärherrschaft, die am Wochenende in Bamako stattgefunden hatten. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter politischer Parteien hatten sich am Samstag zunächst vor dem Kulturpalast versammelt, um gegen die anhaltende Militärherrschaft zu demonstrieren.

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Zurückweisungen an den Binnengrenzen: PRO ASYL kritisiert Racial Profiling und das Ignorieren von Asylanträgen

Zurückweisungen an den Binnengrenzen: PRO ASYL kritisiert Racial Profiling und das Ignorieren von Asylanträgen

PRO ASYL hat sich an der deutsch-polnischen Grenze ein Bild der Lage verschafft und direkt vor Ort mit Schutzsuchenden gesprochen. Die Beobachtungen sind alarmierend. Was PRO ASYL-Mitarbeiter*innen gestern an der deutsch-polnischen Grenze miterlebt haben, lässt nichts Gutes für die Wahrung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde unter der neuen Bundesregierung erwarten.

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