Schlagwort-Archive: Namibia

Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte“

Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte"Eine spannende Herangehensweise an die Geschichte der Vergangenheit zeigt die Veröffentlichung von Bernd Heyl. Mehrere Autoren beschäftigen sich in ihren Kapiteln mit den deutschen Kolonialereignissen. Formuliert wird der Anspruch, die koloniale Herrschaft in ihren Ausprägungen der grausamen Unterdrückung der Bevölkerung aufzuzeigen. Ebenso werden die landesweiten Widerstandsbewegungen thematisiert. Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte“ weiterlesen

Artenschutzorganisation genehmigt den Export Dutzender Elefanten aus Namibia!

Artenschutzorganisation genehmigt den Export Dutzender Elefanten aus Namibia!Am 8. September 2021 hat das Sekretariat des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) eine Erklärung veröffentlicht, in der es den Fang und Export Dutzender Elefanten aus Namibia genehmigt. Das heißt, dass etwa 40 Elefanten (ausgewachsene Tiere und Kälber) ihren Familienverbänden entrissen und aus Afrika transportiert werden. In anderen Ländern droht ihnen für den Rest ihres Lebens die Gefangenschaft in Zoos oder Safari Parks. Die Fondation Franz Weber (FFW) ist empört über diese Parteinahme des CITES-Sekretariats, das mit diesem Akt – wie schon öfter – seine Kompetenzen weit überschreitet. Artenschutzorganisation genehmigt den Export Dutzender Elefanten aus Namibia! weiterlesen

Abkommen mit Namibia: Deutschland laviert sich aus dieser Verantwortung

Abkommen mit Namibia: Deutschland laviert sich aus dieser Verantwortung– Vermeidet den Begriff der Reparation und relativiert den Begriff des Genozids
– Zahlungen erwecken den Anschein von Entschädigung, gehen aber nicht an die Geschädigten
– Genozid-Konvention fordert klar, dass jeder Völkermord geahndet werden muss

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Deutschland und Namibia schließen Wasserstoff-Partnerschaft

Deutschland und Namibia schließen Wasserstoff-Partnerschaft
Martin Andjaba, Botschafter der Republik Namibia, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Beauftragte Grüner Wasserstoff im BMBF, Stefan Kaufmann © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Generaldirektor der namibischen Planungskommission Obeth M. Kandjoze haben eine Wasserstoff-Partnerschaft zwischen Deutschland und Namibia abgeschlossen und hierzu am 25.08.2021 in Windhoek und Berlin eine gemeinsame Absichtserklärung (Joint Communiqué of Intent, „JCoI“) unterzeichnet. Deutschland und Namibia schließen Wasserstoff-Partnerschaft weiterlesen

Namibia: Herero-Anführer Chief Vekuii Rukoro an Covid verstorben

Namibia: Herero-Anführer Chief Vekuii Rukoro an Covid verstorbenLt. diversen Medienberichten ist Chief Vekuii Rukoro (66), Oberhaupt des Ovaherero Traditionellen Rates und Anführer der Hererofraktion, die vehement gegen das geplante Abkommen zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit protestiert, in der Nacht zum Freitag nach einer Covid-19-Diagnose gestorben, sagte der Generalsekretär der Ovaherero, Mutjinde Katjiua. Namibia: Herero-Anführer Chief Vekuii Rukoro an Covid verstorben weiterlesen

Namibia verzeichnet den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Wein in Afrika

Namibia verzeichnet den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Wein in Afrika
©Mastertux/Pixabay

In Afrika hat der Weinmarkt großes Entwicklungspotenzial. Mit dem Wirtschaftswachstum und den steigenden Einkommen sind die Aussichten für den Konsum des Getränks positiv. Auf dem Kontinent ist Namibia das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Wein. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten (USDA) konsumiert jeder Einwohner durchschnittlich 20 Liter des Getränks pro Jahr, mehr als jede andere Nation Afrikas. Namibia verzeichnet den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Wein in Afrika weiterlesen

Lufthansa-Tochter Eurowings Discover plant Flüge nach Simbabwe mit Stopp in Namibia

Lufthansa-Tochter Eurowings Discover plant Flüge nach Simbabwe mit Stopp in Namibia
© victoriafallstravel.com

Die neue Langstrecken-Freizeitfluggesellschaft der Lufthansa, Eurowings Discover, will ab März 2022 Europa mit den Victoria Falls in Simbabwe verbinden. Ab Frühjahr nächsten Jahres plant die Fluggesellschaft drei Flüge pro Woche vom Flughafen Frankfurt (FRA) zum Victoria Falls Airport (VFA) mit einem Zwischenstopp am Hosea Kutako International Airport (WDH) in Windhoek, Namibia, durchzuführen. Lufthansa-Tochter Eurowings Discover plant Flüge nach Simbabwe mit Stopp in Namibia weiterlesen

Namibia / Botswana: Petition an Entwicklungsministerium übergeben: Mehr als 120.000 Stimmen gegen Pläne zur Öl- und Gasförderung im Kavango-Becken

Namibia / Botswana: Petition an Entwicklungsministerium übergeben: Mehr als 120.000 Stimmen gegen Pläne zur Öl- und Gasförderung im Kavango-Becken
Vertreter:innen der DUH mit Israel Kaunatjike, einem Vertreter der namibischen Zivilgesellschaft, vor dem BMZ. ©DUH

–  Namibische Aktivistin Ina-Maria Shikongo und die Deutsche Umwelthilfe fordern Schutz von afrikanischem Naturparadies
–  Über 120.000 Stimmen seit Start der Petition im April für eine Umweltverträglichkeitsprüfung und gegen Bohrungen der umstrittenen kanadischen Firma ReconAfrica
–  Bedroht ist das weltweit größte grenzübergreifende Naturschutzgebiet KaZa, das von der Bundesregierung über die KfW-Entwicklungsbank finanziell gefördert wird
Die Deutsche Umwelthilfe hat heute vor dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine gemeinsame Petition mit der namibischen Aktivistin Ina-Maria Shikongo und dem Bündnis Saving Okavangos Unique Life (SOUL) an die deutsche Bundesregierung übergeben. Namibia / Botswana: Petition an Entwicklungsministerium übergeben: Mehr als 120.000 Stimmen gegen Pläne zur Öl- und Gasförderung im Kavango-Becken weiterlesen

IPG-Journal: Namibia – Wie sühnt man einen Genozid?

IPG-Journal: Namibia - Wie sühnt man einen Genozid?
Foto: Peter Jupke / Pixabay

Die deutsche Kolonialmacht beging Völkermord, Berlin bekennt sich zur Verantwortung. In Namibia aber stößt das Abkommen auf erbitterte Ablehnung. Es ist sehr still derzeit um die namibische Regierungsspitze. Seltsam still angesichts der aufsehenerregenden Nachricht, dass nach fast sechs Jahren zäher Verhandlungen nun ein Entwurf für ein deutsch-namibisches Versöhnungsabkommen unterschriftsreif vorliegen soll. IPG-Journal: Namibia – Wie sühnt man einen Genozid? weiterlesen

Anerkennung des Völkermordes im heutigen Namibia: Deutschland muss nun alle Herero- und Nama-Verbände einbeziehen

Anerkennung des Völkermordes im heutigen Namibia: Deutschland muss nun alle Herero- und Nama-Verbände einbeziehen
©mailanmaik/Pixabay

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt die Ankündigung der deutschen Bundesregierung, die Verbrechen an den Herero und Nama in den Jahren 1904 / 1905 als Völkermord anzuerkennen. „Der Abschluss der sechsjährigen Verhandlungen sollte dabei einen Neubeginn in der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte bedeuten, nicht deren Ende“, sagte Hanno Schedler, GfbV-Referent für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung am Freitag in Göttingen. „Um die Völkermord-Verbrechen des deutschen Kaiserreiches im heutigen Namibia aufzuarbeiten, muss die deutsche Bundesregierung nun auch auf diejenigen Verbände der Herero und Nama zugehen, die sich von den Verhandlungen zwischen Namibia und Deutschland auf Regierungsebene ausgeschlossen fühlten. Nur dann kann es zu einer wahren Aussöhnung kommen.“ Anerkennung des Völkermordes im heutigen Namibia: Deutschland muss nun alle Herero- und Nama-Verbände einbeziehen weiterlesen

DAS-Afrika-Pressespiegel KW 21: Kurswechsel

DAS-Afrika-Pressespiegel KW 21: KurswechselBreaking News: Deutschland erkennt seine Kolonialverbrechen im damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, bei denen zwischen 1904 und 1908 etwa 65.000 Herero und 10.000 Nama ums Leben kamen, offiziell als Völkermord an. Diese Anerkennung der Schuld ist Teil der Einigung zur Aussöhnung zwischen Deutschland und Namibia, die nun nach mehr als fünfjährigen Verhandlungen zwischen den beiden Ländern erzielt wurde. DAS-Afrika-Pressespiegel KW 21: Kurswechsel weiterlesen

Vereinbarung mit Namibia: „Wichtiger Schritt, aber bei der Aufarbeitung auch anderer Verbrechen aus der Kolonialzeit bleibt noch viel zu tun“

Vereinbarung mit Namibia: „Wichtiger Schritt, aber bei der Aufarbeitung auch anderer Verbrechen aus der Kolonialzeit bleibt noch viel zu tun“
©PeterJupke/Pixabay

„Die Einigung über eine gemeinsame politische Erklärung ist ein bedeutender Schritt zur kritischen Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen, und doch ist sie nur der Beginn eines weiten Weges. Diese Vereinbarung darf kein Schlussstrich sein, sondern legt den Grundstein für einen umfangreichen Prozess. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Deutschland die deutschen Kolonialverbrechen als Völkermord anerkennt und dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Namibia um Entschuldigung bitten wird. Vereinbarung mit Namibia: „Wichtiger Schritt, aber bei der Aufarbeitung auch anderer Verbrechen aus der Kolonialzeit bleibt noch viel zu tun“ weiterlesen

Namibia lanciert COVID-19-Testoffensive für Bewohner und Touristen

Namibia lanciert COVID-19-Testoffensive für Bewohner und TouristenAm 10. Mai wurde die erste mobile COVID-19-Teststation in Okahandja eröffnet – weitere Teststationen an strategischen Orten entlang des nationalen Straßennetzes folgen. Das Angebot richtet sich an Bewohner und Touristen gleichermaßen. Die Initiative des touristischen Privatsektors verfolgt die Optimierung von einfach zugänglichen COVID-19-Testservices für die Tourismusindustrie. Damit unterstützt sie Maßnahmen der namibischen Regierung zur Wiederbelebung des Tourismussektors und Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Namibia lanciert COVID-19-Testoffensive für Bewohner und Touristen weiterlesen

Adenauer Stiftung Länderbericht: Abschluss des Aussöhnungsabkommens zwischen Namibia und Deutschland in Sicht?

Adenauer Stiftung Länderbericht: Abschluss des Aussöhnungsabkommens zwischen Namibia und Deutschland in Sicht?Fast sechs Jahre haben Vertreter Deutschlands und Namibia darüber verhandelt, wie das Unrecht, das deutsche Truppen während der Kolonialzeit im damaligen Deutsch Südwestafrika den Herero und Nama Volksstämmen angetan haben, überwunden werden kann. Nun scheint eine gemeinsame Grundlage für ein Aussöhnungsabkommen zwischen den beiden Ländern gefunden worden zu sein. So berichtete es die Deutsche Presse Agentur (dpa) vorvergangenes Wochenende. Eine offizielle Stellungnahme der beiden Regierungen liegt noch nicht vor; die Vertragspartner haben Stillschweigen vereinbart, bis beide Seiten grünes Licht für den von den Unterhändlern ausgehandelten Text gegeben haben. Was sind die Hintergründe der Verhandlungen, wie wird deren Abschluss in Namibia – und hier insbesondere von den Hinterbliebenen der Herero und Nama – aufgenommen? Adenauer Stiftung Länderbericht: Abschluss des Aussöhnungsabkommens zwischen Namibia und Deutschland in Sicht? weiterlesen

Namibia: 100.000 Stimmen gegen Fracking und Ölförderung an den Zuflüssen des Okavango-Deltas

Namibia: 100.000 Stimmen gegen Fracking und Ölförderung an den Zuflüssen des Okavango-DeltasEntwicklungsminister Müller muss sich für Stopp der Ölbohrungen einsetzen:
–  Biodiversität, Natur und Lebensgrundlage vieler Menschen werden zerstört, wenn das kanadische Öl- und Gasunternehmen ReconAfrica seine Ölförderpläne in der Kavango Zambezi Conservation Area umsetzen kann
–  Aktivistinnen und Aktivisten haben Brief und Petition mit 100.000 Unterschriften an Deutsche Botschaft in Namibia übergeben und fordern Entwicklungsminister Müller auf, sich für eine neutrale Umweltverträglichkeitsprüfung einzusetzen
–  Deutsche Umwelthilfe ist seit Jahren in der Region engagiert und unterstützt die Forderung der Aktivistinnen und Aktivisten Namibia: 100.000 Stimmen gegen Fracking und Ölförderung an den Zuflüssen des Okavango-Deltas weiterlesen